Als Grundstock für ein Fotoarchiv übergaben Elfriede Hippele und Karl-Heinz Zenker ungefähr 100 historische Fotos an die Gemeindearchivarin Frau Paringer. Die teilweise großformatigen und in Karton gerahmten Fotos sollen als Grundstock für ein Fotoarchiv dienen. Unter den Fotos auch der Kriegerempfang nach dem 1. Weltkrieg vor dem „Alten Wirt“, ein Geschenk des verstorbenen Mitglieds Ludwig Niedermair sowie eine Bildserie vom Faschingsumzug 1962. Die Stifter hoffen auf viele Nachahmer, damit die Geschichte von Hallbergmoos auch in Fotos dokumentiert werden kann.
Auf dem Foto von links Karl-Heinz Zenker. Frau Paringer und Elfriede Hippele
In der Nacht vom 12. auf den 13. Mai 2020 verstarb im 75. Lebensjahr plötzlich und unerwartet Rudolf Schaller. Er war Ehrenmitglied im Heimat- und Traditionsverein Hallbergmoos. Rudi Schaller trat 1987 dem damaligen Krieger- und Soldatenverein Hallbergmoos bei. 1992 übernahm er als 1. Vorsitzender die Führung des Vereins, die er bis 1998 ausübte. Allen unvergessen ist die großartige 120 Jahrfeier des Vereins im Jahre 1993, organisiert unter seiner Leitung. Rudi veranlasste die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Vereins. Selbst als er das Amt des 1.Vorsitzenden nicht mehr ausübte, unterstützte er den Verein jederzeit: So half er bei der Pflege des Kriegerdenkmals mit, beteiligte sich an der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und als Helfer beim jährlichen Sommerfest auf dem Hasenöhrlhof war er immer zur Stelle. Nach der Neuausrichtung und Umbennung des Vereins in Heimat- und Traditionsverein Hallbergmoos organisierte er noch etliche interessante Tagesauflüge mit dem Citybus. Auf Grund der Pflege seiner Ehefrau zog er sich aus der aktiven Vereinsarbeit schließlich zurück. 2019 wurde er wegen seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.
Rudi Schaller war immer gut gelaunt und fand für jeden ein nettes Wort. Unser Verein verliert in ihm einen äußerst engagierten, interessierten, kompetenten und stets hilfsbereiten Menschen, der für alle Nöte die richtige und schnellstmögliche Abhilfe fand. Rudi, wir werden Dir ein ehrendes Andenken bewahren.
- 92 Soldaten waren gefallen und 38 Vermisste waren zu verzeichnen.
- 8 Soldaten in Kriegsgefangenschaft
- 3 Besatzungsmitglieder getötet beim Absturz eines Me 110 Nachtjägers südlich von Goldach am 13.11.1943
- 4 Wehrmachtssoldaten fielen bei Kämpfen in den Isarauen Ende April 1945
- Vater und Sohn Martin Deuter starben nach einem schweren Luftangriff auf die Landeshauptstadt München am 19. Juli 1944 durch eine explodierende Flakgranate auf ihrem Hof in Goldach.
- Am 2. Mai 1945: verstarb Carol Kiss an seinen Kriegsverletzungen.
- Albert Labro verstarb am 8. Mai 1945 an den Strapazen des Häftlingsmarsches vom Zuchthaus Straubing
- Am 9. Mai 1945 starb das Kind Adolf Leiderer durch eine explodierende Handgranate.
Sonntag, 08.03.2020 - Jahreshauptversammlung mit Ehrungen im katholischen Pfarrheim.
Sie war wieder ein voller Erfolg. Die Stimmung und das Essen waren gut. Großen Anklang fand unsere neue "Spendensau", die immer einen enormen "Hunger" verspürt und dementsprechend auch gut gefüttert wurde. Allen sei Dank. Gewählt wurde Karin Eigeldinger zur neuen 2.Vorsitzenden, weiterhin Helga Meindl als Schriftführerin und Rudi Schäfer als neuer Beisitzer. Unser Vorsitzender Karl-Heinz Zenker stellte sein in Eigenregie erschienenes Buch: "Die Opfer der Todenmärsche im Landkreis Freising" vor. Leider wird Herr Zenker nächstes Jahr sein Amt niederlegen. Was wir alle sehr bedauern. Der Vorstand freut sich und bedankt sich gleichzeitig für die zahlreiche Teilnahme und dem regen Interesse am Verein. Da macht Vereinsleben Spaß bei diesem Rückhalt.
Sehr interessiert verfolgten Vereinsmitglieder die Führung durch die Ausstellung "Vom Gehen müssen und Ankommen dürfen" im Stadtmuseum Erding. Protagonisten dieser bemerkenswerten Sonderausstellung waren Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, die um 1945 eine neue Bleibe in Stadt und Landkreis Erding fanden. 10 Biographien Heimatvertriebener zeigten deren persönliche Flucht- und Vertreibungsgeschichten aus dem Sudetenland, Schlesien, Ungarn, Rumänien, Danzig, Ostpreußen und Lettland auf. Zahlreiche Objekte, Dokumente und alte Trachten zeugten vom jeweiligen persönlichen Schicksal.