Heimat- und Traditionsverein Hallbergmoos

Wir führen Heimat, Tradition und Gegenwart zusammen

Vor Jahren

Auf Grund einer Anregung aus dem Mitgliedskreis entsteht hier eine neue Serie "Vor Jahren", in der in unregelmäßigen Abständen auf wichtige Ereignisse in unserer Gemeinde aufmerksam gemacht werden soll, um die Auseinandersetzung mit der Geschichte anzuregen. Das Ereignis soll dabei wenigstens 40 Jahre zurückliegen.

Vorwort

Unser  Mitglied  Elfriede  Hippele  wurde  mit  dem  abgebildetet Artikel  auf  den nächsten beiden Seiten, erschienen in  „Bayerische Landbötin vom Samstag 3. Sept. 1831“  über das erste Erntedankfest in Hallbergmoos fündig  (https://digipress.digitalesammlungen.de/). Unser Schriftführer Josef Moos hat den Artikel gescannt, dass er in diese Ausarbeitung übernommen werden konnte.

Inhalt des Artikels

Im Text sind die Sprache als auch die Rechtschreibung sehr interessant. Gerade in der Rechtschreibung sind alte Schreibweisen noch vorhanden, so das Dehnungs–th in Gemüther oder Thiere und der Buchstabe y statt des i, z. B. in Freysing oder Freyherr. Der Artikel ist nicht namentlich gekennzeichnet. Zu vermuten ist aber, dass ihn der Freiherr von Hallberg-Broich selbst verfasst hat.

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Am 23. Juni 1865 verlieh der bayerische König Ludwig II. der Ansiedlung südlich von Hallbergmoos den Namen Goldach. Diese Namensgebung findet sich in der Akte des bayerischen Staatsarchivs LRA 196 209, Blatt 5, mit dem Titel „Erhebung der neuen Ansiedlung Goldach zu einer eigenen Gemeinde 1865“. Damit erhielt die Ansiedlung mit dem ersten Anwesen des Ullrich Grabmüller aus Hallbergmoos aus dem Jahr 1851 - vergleiche Sammelblatt Nr. 44 vom April 2016 - den Namen nach dem Bachlauf aus dem Finsinger Moos, der Goldach. Trotz intensiver Recherchen war dieses Schriftstück der Namensgebung für Goldach, analog dem vom 21. Mai 1828 zur Namensgebung von Hallbergmoos, nicht ausfindig zu machen. Die wichtigsten Inhalte der Akte des Bezirksamtes Erding zur Ansiedlung Goldach werden demnächst im Sammelblatt Nr. 75 veröffentlicht.

Karl-Heinz Zenker
Hallbergmoos, 19. Juni 2021

An der Stelle des Alten Wirts Hallbergmoos befindet sich eine Informationstafel als Teil des Geschichtsweg „Spuren unserer Vergangenheit“.

Der Alte Wirt taucht erstmals im Freysinger Wochenblatt Nr. 9 vom Sonntag den 28. Februar 1830 auf, wo Johann Nep. Asam, Wirth zu Hallberg=Moos bekannt gibt, „Der Unterzeichnete hat die Ehre einem verehrlichen Publikum anzuzeigen, dass er das neue Wirtshaus in der k. Kolonie zu Hallbergmoos bey Freysing bezogen hat. Man kann bey ihm nach jedem beliebigen Preis speisen, Weine und sonstige Erfrischungen haben. Indem er sich möglichst befleissen wird, seine Gäste zu befriedigen, hofft er auf zahlreichen Zuspruch“.

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Bei der Volkszählung am 13. Mai 1939 hatte Hallbergmoos 1309 Einwohner.

Notzing zählte zu diesem Termin 1051 Einwohner, wobei es keine Angaben zur Einwohnerzahl von Goldach gab.

Die nächste Volkszählung fand am 13. September 1950 statt:

Dabei hatte Hallbergmoos: 1837 Einwohner und Goldach: 755 Einwohner

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An der heutige Stelle des Hallbergmooser Kriegerdenkmals befindet sich eine Informationstafel als Teil des Geschichtsweg „Spuren unserer Vergangenheit“.

Am 7. Juli 1907 weihten unsere Vorväter vom Krieger- und Veteranenverein Hallbergmoos an der Ecke Leopold-/Theresienstr. das Kriegerdenkmal für die beiden im Krieg 1870/71 gefallenen Söhne der Gemeinde Hallbergmoos. Diese Weihe liegt nun 111 Jahre zurück.

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