Sammelblätter
Bisher sind folgende Sammelblätter erschienen:
- Sammelblatt: Brotmarken des Backhauses Weiss, 11/2006
- Sammelblatt: Wladimir, Sohn einer Ostarbeiterin aus dem Krieg auf der Suche nach seiner Geburtsurkunde, 12/2006
- Sammelblatt: Bomben auf Hallbergmoos und Goldach 1944, 01/2007
- Sammelblatt: Wichtige Daten zur Kulturgeschichte von Hallbergmoos aus den Kassenbüchern des Krieger- und Heimkehrervereins Hallbergmoos, 02/2007
- Sammelblatt: Erdkeller, 10/2007 ergänzt im 02/2014
- Sammelblatt: 1. Bürgermeister Vitus Zeilhofer, 01/2008
- Sammelblatt: Brotmarken Schröppel, 02/2008
- Sammelblatt: 1. Bürgermeister Ludwig Gruber, 03/2008
- Sammelblatt: KSV-Fahne, die älteste Vereinsfahne in der Gemeinde Hallbergmoos, 08/2008
- Sammelblatt: Eisweiher, 10/2008 ergänzt im 02/2012
- Sammelblatt: Die Gemeindegebietsreform von 1978 – Erweiterung des Gemeindegebiets nach Norden mit Flächen der Stadt Freising, 11/2008
- Sammelblatt: Ein bäuerliches Anwesen (Fritzhof), 11/2008
- Sammelblatt: Das Schäferanwesen, 10/2009
- Sammelblatt: Das langsame Sterben des alten Wirts, 12/2009
- Sammelblatt: Die Geschichte der alten Ringerhalle, 11/2011
- Sammelblatt: Das Hartshauseranwesen, 03/2012
- Sammelblatt: Das Fischeranwesen und Erinnerungen von Josef Fischer sen., 05/2012
- Sammelblatt: Vom Krieger- und Heimkehrerverein zum Heimat- und Traditionsverein, 08/2013
- Sammelblatt: Trockenlegung der Hallbergmooser Flur durch Entwässerungsgräben, 11/2013
- Sammelblatt: Dreihochzeitsfoto Singergeschwister am 2. Juni 1931, 01/2014
- Sammelblatt: Nutzung der Wasserkraft, 02/2014
- Sammelblatt: Das Kainanwesen in der Ludwigstr einschließlich der Skizze eines selbstgebauten Luftschutzkellers, 02/2014
- Sammelblatt: Idyllische Grabstätten in Hallbergmoos, 02/2014
- Sammelblatt: Wirtschaftsgebäude Gut Erching mit Volksschule, 03/2014
- Sammelblatt: Lichtspielhaus Goldach, 04/2014
- Sammelblatt: Der 1. Weltkrieg und Hallbergmoos, Juli 2014
- Sammelblatt: Der 2. Weltkrieg und Hallbergmoos, 01.09.2014
- Sammelblatt: Pfarrer Pflüger, 09/2104
- Sammelblatt: Die Namensgebung von Hallbergmoos nach der Akte „Die Anlegung eines Dorfes auf dem Freisinger Moose bey Pirkenek de anno 1826 bis 1829“ aus dem bayerischen Staatsarchiv, 21.11.2014
- Sammelblatt: Gefallene des 1. Weltkriegs im Matrikelbuch der Pfarrgemeinde Hallbergmoos, 12/2104
- Sammelblatt: Georg Gebhard aus Goldach, geboren 12. Aug 1862, gestorben 28. Sept 1960; 6.12.2014
- Sammelblatt: Ferien in Hallbergmoos, 01/2015
- Sammelblatt: Die Feiertagsschule oder Volksfortbildungsschule in der Erinnerung ehemaliger Schüler/-innen, 02/2015
- Sammelblatt: Das Kriegsende in Hallbergmoos und Goldach nach Zeitzeugenberichten. Die durch Kriegsereignisse ums Leben Gekommenen vom 29.4. bis 9.5.1945, 30.04.2015
- Sammelblatt: Hallbergmoos und Graf Hallberg, 19.04.2015
- Sammelblatt: Gegen das Vergessen. Der Tod von Albert Labro am 8. Mai 1945 in Hallbergmoos, 05/2015
- Sammelblatt: Das Franzspeckanwesen, 11.05.2015
- Sammelblatt: Dr. Kurka, erster Arzt in Hallbergmoos, 06/2015
- Sammelblatt: Pater Max Huber und seine Birkenecker Zeit, 10/2015
- Sammelblatt: Flüchtlinge und Heimatvertriebene durch den 2. Weltkrieg, 11/2016
- Sammelblatt: Die Fahnen des ältesten Vereins in Hallbergmoos, 15.01.2016
- Sammelblatt: Jakob Staudinger, 1. Bürgermeister von 1938 bis 1945, 12. Februar 2016
- Sammelblatt: Vom Bauerndorf zum Dienstleistungszentrum, 19. Februar 2016
- Sammelblatt: Die Anfänge von Goldach nach Archivunterlagen, April 2016
- Sammelblatt: Entstehungsgeschichte Gedenkstein, 3. Mai 2016
- Sammelblatt: Deuteranwesen, 24. Mai 2016
- Sammelblatt: Absturz eines Me 110 Nachtjägers am 14. November 1943 südlich von Goldach, 6. Dezember 2016 ergänzt im März 2017
- Sammelblatt: Die ehemaligen Bauernhöfe an der Ludwigstraße, 18. Februar 2017
- Sammelblatt: Der Heimat- und Traditionsverein Hallbergmoos, 12. März 2017
- Sammelblatt: Das Kriegerdenkmal in Hallbergmoos, 28. Mai 2017
- Sammelblatt: Therese Molls Weg nach der Schule, 30. Juli 2017
- Sammelblatt: Werkstatt Göttler und Tankstelle Jung, 15. August 2017
- Sammelblatt: Ausgewählte Daten zur Geschichte von Hallbergmoos, 4. September 2017
- Sammelblatt: Die Baderstube von Georg Reuel, 13. September 2017
- Sammelblatt: Was spricht für 1828 als Ortsgründungsdatum von Hallbergmoos, 21.11.2017
- Sammelblatt: Gedenkplatte des Freiherrn von Hallberg, 30. November 2017
- Sammelblatt: Der Abriss des alten Pfarrhofs in Hallbergmoos, 29. Dezember 2017
- Sammelblatt: Die Gedenktafel der Freifrau von Hallberg in St. Theresia, 6. Januar 2018
- Sammelblatt: Die Erbauertafeln an Häuserfronten, 19. Februar 2018
- Sammelblatt: Die Kunstwerke von Roswitha Prehm in Hallbergmoos, 2. Juni 2018
- Sammelblatt: Die Kapelle des Josef Baumann, 6. Juni 2018
- Sammelblatt: Das Raiffeisenlagerhaus, 31. August 2018
- Sammelblatt: Der lange Weg zur Eingemeindung vom Mariabrunn zum 1. April 1934
- Sammelblatt: Schule Goldach
- Sammelblatt: Fasching 1962 in Hallbergmoos
- Sammelblatt: Gasthaus Otto von Wittelsbach
- Sammelblatt: Erinnerung des 99jährigen Martin Bäuerle
- Sammelblatt: Hallbergmoos und die Cholera im Jahr 1854
- Sammelblatt: Erich Bründl und seine Hallbergmooser Zeit
- Sammelblatt: Neue Ergebnisse und Erkenntnisse aus meinen Recherchen
- Sammelblatt: Bau der Herz Jesu Kirche Goldach mit Weihe am 20.11.1960
- Sammelblatt: Die Primiz von Wigbert Richter
- Sammelblatt: Ausstellungsobjekte zur Geschichte von Hallbergmoos im Rathaus
- Sammelblatt: Grausame Bluttat einer Mutter
- Sammelblatt: Erhebung von Goldach zu einer eigenständigen Gemeinde
- Sammelblatt: Gedenktafel für Pfarrer Pflüger
- Sammelblatt: Hochzeiten, Geburten und Todesfälle
- Sammelblatt: Der Krieger- und Veteranenverein Hallbergmoos, der älteste gemeinsame Verein von Hallbergmoos und Goldach
- Sammelblatt: Der verwaiste und wasserlose Graben am Süßbach- einst Theresienkanal
- Sammelblatt: Das 60. Stiftungsfest des KSV Hallbergmoos am 27. August 1933
- Sammelblatt: Das 80. Stiftungsfest des KSV Hallbergmoos am 28. Juni 1953
1. Vorgeschichte
Im Rahmen der Recherchen zur 150-Jahr-Chronik bin ich in unserem Gemeindearchiv in den Kassenbüchern des KSV auf ein Schulheft mit einem fein säuberlichen Eintrag gestoßen, der die Beteiligung der 36 Fahnenabordnungen am 80. Stiftungsjubiläum des KSV festhielt. Dabei auch der Männerverein Hallbergmoos und der Schützenverein Erching, beide Vereine waren mir bis dato nicht bekannt, sie existieren auch nicht mehr. Eine weitere Recherche im Stadtarchiv Freising förderte zutage, dass am Sonntag, den 28. Juni 1953 das 80. Stiftungsjubiläum stattgefunden hatte. Die entsprechenden Artikel aus dem Freisinger Tagblatt und der Freisinger Zeitung sind diesem Sammelblatt als Anlagen beigefügt.
2. Zur zeitgeschichtlichen Einordnung
Das Jahr 1953 war reich an politischen Ereignissen. Elisabeth II wurde am 2. Juni in London zur Königin von Großbritannien gekrönt. Am 17. Juni fand der Volksaufstand in der DDR statt, später wurde zum Gedenken an diese Erhebung der 17. Juni zum Tag der Deutschen Einheit, bis er nach der Wiedervereinigung am 3.10.1990 als Nationalfeiertag abgelöst worden ist. In Korea tobte seit 25. Juni 1950 der „Koraekrieg“. Am 27. Juli wurde er durch einen Waffenstillstand beendet. Zigtausende deutsche Soldaten befanden sich noch in russischer Kriegsgefangenschaft, bis sie Kanzler Konrad Adenauer mit seinem Besuch in Moskau im Sommer 1955 nach Hause holte. In der Bundesrepublik ging die erste Wahlperiode des Deutschen Bundestags mit Konrad Adenauer als Kanzler zu Ende.
3. Das 80. Stiftungsfest des KSV Hallbergmoos
Das bis dato unbekannte 80. Stiftungsfest war bisher in keiner Chronik festgehalten. Deshalb sollen die beiden Zeitungsartikel für den Verlauf stehen. Erwähnenswert erscheinen mir einige Randbemerkungen. Laut Volkszählung vom 13. September 1950 zählte Hallbergmoos 1837 Einwohner, Goldach 755 Einwohner. Die Verkehrsverbindungen und Motorisierung waren eher dürftig und mit heute nicht zu vergleichen. Die 48 Stundenwoche war die Regelarbeitszeit, arbeitsfrei nur der Sonntag. Diese wesentlichen Rahmenbedingungen erklären die 2000 Besucher des 80. Stiftungsfestes, zumal der II. Weltkrieg mit seinen Entbehrungen noch nicht so lange zurücklag.
Vielleicht finden sich noch Zeitzeugen des Stiftungsfestes. Gesucht sind auch noch Fotos und vielleicht gibt es noch bei einem Mitglied des Heimat-und Traditionsvereins eine im Verborgenen schlummernde Festschrift.
2000 Festgäste feierten mit dem Krieger- und Heimkehrerverein
Ueber 40 Vereine nahmen teil
Der Krieger- und Heimkehrerverein Hallbergmooos, feierte am Sonntag in großem Rahmen sein 80jähriges Stiftungsfest. Fast das ganze Dorf prangte im Blumenschmuck, Verein auf Verein wurde mit schneidigen Marschmelodien zum Festlokal geleitet. Ueber 40 Vereine waren es schließlich, die sich in den Kirchenzug einordneten und dann zum Schulhof abmarschierten. Am improvisierten Altar zelebrierte H.H. Pfarrer Forster die Festmesse. In seiner Festpredigt beschwor Pfarrer Forster noch einmal das Bild der vergangenen großen Kriege herauf und erinnerte die Krieger und Veteranen an die harten Tage an der Front, in denen sie nichts sehnlicher wünschten, als die teure Heimat wieder zu sehen, was freilich vielen nicht mehr vergönnt sein sollte. Das Jubelfest des Vereins solle auch ein Dankopfer für den Herrgott sein, der durch sein Fügung die glückliche Heimkehr ermöglicht hatte. Tief wurzeln möge auch eine dreifache Verbundenheit, die Verbundenheit hin zu Gott, dem Lenker aller Dinge, die Verbundenheit mit den Kameraden, die heute noch an unserer Seite durchs Leben gingen und die Verbundenheit mit all denjenigen, denen es nicht mehr vergönnt war, wieder in die Heimat zurückzukehren. Nach dem Freigottesdienst bewegte sich der Zug zum altem Kriegerdenkmal. Dort ergriff Bürgermeister Z e i l h o f e r das Wort. Der gefallenen Kameraden zu gedenken und gegen die Zurückhaltung noch so vieler Kriegsgefangener zu protestieren, stellte er als die heiligste Pflicht der Stunden hin. Dann legte der ehemalige Vorstand des Veteranenvereines und jetzige Ehrenvorstand des Krieger- und Heimkehrervereins zu Ehren der tapferen Helden eine Kranz nieder, während sich zu den Klängen des Liedes vom guten Kameraden tief die Fahnen senkten.
Dem Rückmarsch zum Festlokal schloß sich ein Konzert der Blaskapelle und der gemeinsame Mittagstisch der Vereine an. Kurz vor 2 Uhr formierten sich die Vereine wieder zum Festzug durch die Ortschaft. Voran die Kapelle, hinter ihr mit ihrem farbenbunten prächtigen Fahnen die Unzahl der Vereine nebst den kleine Taferlbuben und am Schluß ein riesiger Schwanz von interessierten „Mitläufern", so bewegte sich der Zug durch die von Zuschauern dicht gesäumte Hauptstraße bis zum Lagerhaus und kehrte dann wieder zu Festlokal zurück.
Lehrer B a u e r, der Leiter der hiesigen Volksschule, gab in seiner Festansprache einen kurzen Ueberblick über den Werdegang des Vereines. Als besonderes Verdienst des damaligen Verteranenvereins hob er die Errichtung des alten Kriegerdenkmals im Jahre 1923 hervor. Zum Schlüsse versäumte er es nicht, auch all der Förderer des Vereins zu gedenken, die mit großherzigen Spenden dem Verein im Laufe seiner langen Geschichte über so manche Schwierigkeiten hinweggeholfen haben.
Es folgte die Verleihung von Festbändern an die teilnehmenden Vereine. Der offizielle Teil des Festes war damit beendet.
Festtag der Verbundenheit in Hallbergmoos
Krieger- und Heimkehrerverein feierte 80. Stiftungsfest
Hallbergmoos. Zweitausend Gäste aus Nah und Fern und über 40 Vereine waren gekommen, um mit dem Krieger- und Heimkehrerverein das 80. Stiftungsfest zu feiern. Das Dorf prangte im Blumenschmuck, Girlanden und grüne Reiser grüßten von den Fassaden der Häuser, weißblaue und schwarz-rot-goldene Fahnen wehten und prächtige Triumphbögen riefen ihren Willkommgruß den Festgästen schon von weitem entgegen. Verein um Verein wurde mit schneidigen Marschmelodien der Festkapelle Rampf zum Versammlungslokal geleitet und als sich der Kirchenzug ordnete, waren es 40 Vereine, die mit der Bevölkerung von Hallbergmoos zum Schulhof marschierten, wo H.H. Pfarrer F o r s t e r auf einem Feldaltar die Festmesse zelebrierte. Vor dem feierlichen Gottesdienst hatte die Festjungfrau Zenzi Singer einem wirkungsvollen Prolog gesprochen und H.H. Pfarrer Forster beschwor dann in seiner Festpredigt noch einmal die Leiden und Nöte der vergangenen großen Kriege herauf; er mahnte, daß das Jubelfest des Vereins auch ein Dankopfer an den Herrgott sein solle für die glückliche Heimkehr all derer, die sich nun um den Altar versammelten; aber es möge auch ein Fest der Verbundenheit sein, der Verbundenheit mit Gott, mit den Kameraden, die noch leben und mit all jenen, denen es nicht mehr vergönnt war, wieder in die Heimat zurückzukehren.
Diese innige Verbundenheit mit den Toten kam in einer erschütternden Feier am Kriegerdenkmal zu Ausdruck, wo die Festjungfrauen Anna Fischer und Zenzi Singer ergreifenden Gedensprüche vortrugen und Bürgermeister Z e i l h o f e r der gefallenen Kameraden gedachte; die heilige Pflicht der Stunde sei aber auch nicht nur deren zu gedenken, die ihr Leben lassen mußten, sondern auch gegen die Zurückhaltung noch so vieler Kriegsgefangener bei aller Welt zu protestieren. Dann legte der ehemalige Vorstand des Veteranenvereines und jetziger Ehrenvorstand des Krieger- und Heimkehrervereins einen Kranz nieder, während unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden sich die Fahnen senkten.
Am Nachmittag strömten die Festgäste in dichten Scharen auf den Festplatz, als sich die Vereine wieder zum Festzug formierten und mit ihren farbenbunten, prächtigen Fahnen durch die neue Hauptstraße marschierten. Als sich die Teilnehmer wieder im Festsaal versammelt hatten, hielt der Leiter der Volksschule, Lehrer B a u e r, die Festansprache, der er einen kurzen Überblick über den Werdegang des Vereins gab als besonderes Verdienst des damaligen Veteranenvereines die Errichtungen des Kriegerdenkmals würdigte und allen Förderern des Vereins dankte. Hierauf wurden die Festbänder an die teilnehmenden Vereine verteilt und die Festjungfrauen Anna Fischer, Zenzi Singer, Zenzi Niedermair, Ottilie Schmalhofer und Maria Hölzl, die im Namen des Goldacher Patenvereins auftrat, sagten währen der Verteilung sinnige Sprüche. Nach Beendigung der Feier entwickelte sich auf dem Festplatz um Bierzelt, Freitanzfläche und Buden ein richtiges Volksfest, von dem man in Hallbergmoos noch lange in froher Erinnerung sprechen wird.
Bad Tölz, 28. Februar 2023
Karl-Heinz Zenker
Zur zeitgeschichtlichen Einordnung
Das 60. Stiftungsfest des Krieger- und Veteranenvereins liegt jetzt 90 Jahre zurück, deshalb sei eine zeitgeschichtliche Einordnung vorangestellt:
- Eine Handvoll Veteranen aus Hallbergmoos und Goldach gründeten 1873, zwei Jahre nach dem Ende des deutsch-französischen Kriegs von 1870/71, den KSV Hallbergmoos, der auch Goldach einschloss.
- 1. Bürgermeister der Gemeinde Hallbergmoos war seit 1913 Ludwig Funk.
- Vorsitzender des Festvereins für das Stiftungsfest war Michael Fritz, Großvater meiner Ehefrau.
- Bei der letzten Volkszählung hatte Hallbergmoos ca. 1000 Einwohner.
- Seit 1930 fuhr täglich ein Postbus sowohl nach Freising als auch nach München.
- Am 30. Januar 1933 war Adolf Hitler vom greisen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum Kanzler des Deutschen Reiches ernannt worden.
- Am 27. Februar 1933 brannte das Reichstagsgebäude in Berlin, der Reichspräsident erließ schon einen Tag später die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“, sie setzte die Weimarer Verfassung faktisch außer Kraft und legalisierte die Verfolgung politischer Gegner der NSDAP durch Polizei und SA.
- Am 9. März 1933 setzte der selbsternannte Reichskommissar Franz Ritter von Epp den bayerischen Ministerpräsidenten Heinrich Held aus Freising ab und ernennt am 12. April 1933 Ludwig Siebert, NSDAP, zum neuen bayerischen Ministerpräsidenten.
- Am 22. März 1933 wird in Dachau das erste Konzentrationslager errichtet, in das politische Gegner zur sog. Schutzhaft eingeliefert wurden.
- Am 24. März 1933 ging mit dem sog. „Ermächtigungsgesetz“ die gesetzgebende Gewalt auf den Reichskanzler Adolf Hitler über.
- Der 1. Mai wurde 1933 erstmals ein Feiertag, Absicht war, die Arbeiterschaft für den Nationalsozialismus zu gewinnen.
Das war das historische Umfeld, in das das 60-jährige Stiftungsfest des KSV Hallbergmoos fiel. Über die Feierlichkeiten berichtete am 29. August das „Freisinger Tagblatt“ sehr ausführlich, siehe das folgende Bild. Dabei wird die Ehrenwache der SA am Kriegerdenkmal, die SA-Kapelle Hallbergmoos, die Hitlerjugend, das Jungvolk und das Stahlhelm Arbeitslager Ferstlschwaige erwähnt.
60. Stiftungsfest
des Krieger- u. Veteranenvereins Hallbergmoos
Hallbergmoos, 28. August
Am gestrigen Sonntag feierte der Krieger- und Veteranenverein Hallbergmoos sein 60. Stiftungsfest. Ein prachtvolles Wetter gegünstigte die Feierlichkeiten, die bereits um 6 Uhr morgens mit einer Flaggenparade und dem Aufziehen der Ehrenwache der SA. beim Kriegerdenkmal begannen. Zu Fuß und mit Rädern fanden sich zahlreiche Besucher aus der Umgebung ein, die den stattlichen Kirchenzug sehen wollten, der sich vor dem Festgottesdienst formierte. Die Spitze des Zuges bildete Hitlerjugend und Jungvolk und die SA.-Kapelle Hallbergmoos. Dann folgten SA. und die Mitglieder des Stahlhelm-Arbeitslagers Ferstlschwaige, die Feuerwehren Hallbergmoos u. Goldach, drei Festjungfrauen mit Erinnerungsmünzen und Fahnenbändern, der Krieger- und Veteranenverein Hallbergmoos, der Kriegerverein Goldach, Burschen- und Krankenunterstützungsverein Hallbergmoos und Goldach, der Rauch- und Sparvereine Hallbergmoos, der Sportverein „Siegfried“ Hallbergmoos, der kath. Männerverein Hallbergmoos und der kath. Burschenverein Hallbergmoos. Den Festgottesdienst zelebrierte H. H. Pfarrer Weiß, der sich in der Festpredigt an die Krieger wandte und von ihnen auch im religiösen Leben als Streitern des Glaubens foldatische Eigenschaften forderte. Nach dem Hochamt in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche fand ein Marsch zum Kriegerdenkmal statt. Dort gegrüßte der Vorstand des Krieger- und Veteranenvereins Hallbergmoos Herr Fritz die erschienen Teilnehmer am Feste und dankte für ihr Erscheinen. Von den Festjungfrauen sprache Frl. Anni Rampf einen kunstvoll verfaßten Prolog. Hierauf entbot der Bezirksobmann des Bayer. Kriegerbundes Herr Pfaffelmoser-FReising im Auftrage des 1. Präsidenten Generals von Beck und des Gesamtpräsidiums des Bayer. Kriegerbundes herzliche Glückwünsche. Der Verein habe in den 60 Jahren seines Bestehens gezeigt, daß Treue, Kameradschaftssinn und Opferbereitschaft in seinen Reihen wohnen. Dank gebühre heute besonders den Gründern des Vereins, aber auch den Mitgliedern des jeweiligen Ausschusses, die durch ihre Arbeit, und der Gesamtmitgliedschaft, die durch ihre Zusammenstehen den Verein auf seine Höhe brachten. So habe der Verein auch Kriegs- und Nachkriegsjahre glücklich überdauert. Besonders zu begrüßen sei es, daß nun auch die neue deutsche Jugend wieder mit neuem Geiste heranwachse, der angefacht wurde durch die überwältigende Kraft unseres Volkskanzlers Adolf Hitler, der auch den Alten die Wege wieder frei gemacht hat. Mit der Bitte, die Bestrebungen der Jugend zu fördern, schloß der Bezirksobmann seine Ansprache. Mit dem Deutschlandlied und dem Horst-Wessel-Lied bekundeten die Anwesenden ihr Einverständnis und ihr nationales Fühlen.
Herr Bürgermeister Funk legte sodann für die Gemeinde Hallbergmoos und Herr Fritz für den Krieger- und Veteranenverein einen Kranz am Denkmal nieder. Mit dem Lied vom guten Kameraden nahm man Abschied von den reich geschmückten Gedenkstätte. Dann ging der Marsch zu alten Wirt, dem Vereinslokal des Krieger- und Veteranenvereins. Dort fand nach einem Gedicht der Festjungfrau Frl. Meier die Ehrung langjähriger Mitglieder durch Gedenkmünzen statt, die Herr Bezirksobmann Pfaffelmoser vornahm. Geehrt wurden für 50jährige Mitgliedschaft: Schar Georg, Greil Friedrich, Frierl Jakob, Sedlmeier Georg, Loibl Matthias; für 40jährige Mitgliedschaft: Adelsberger Jakob, Anghofer Matth., Günzhofer Joh., Berndl Mar, Steinhard Michael, Reuel Jos.; für 25jährige Mitgliedschaft: Funk Ludwig, Rampf Andreas, Rückerl Jos., Wimmer Simon, Niedermeier Jos., Holzer Seb., Zwicknagel Joh., Saustl August, Fischer Martin, Schranner Barth., Meier Peter, Reitmeyer Alois. An die Ehrung schloß sich ein gemeinsamer Mittagstisch an. Nachmittags 2 Uhr bewegte sich der Festzug in der gleichen Aufstellung wie am Vormittag durch die Straßen von Hallbergmoos. Hernach fand im Gasthaus Schranner Konzert statt. Den Tag beschloß abends 7 Uhr ein Festball.
Interessant der Tenor des Textes, der bereits ganz auf die nationalsozialistische Ideologie ausgerichtet ist. Im Vergleich dazu ist der Bericht von der Fahnenweihe am 14. Juli 1929, siehe im folgenden Bild, eher poetisch und frei von nationalem Getöse. Für diesen Bericht ist die ganze Zeitungsseite wiedergegeben, vergrößert dann aber auch im folgenden Text. Bitte vergleichen Sie selbst Stil und Inhalte der beiden Zeitungsberichte. Innerhalb kurzer Zeit hat ein Wandel in der Berichterstattung stattgefunden, der neben anderen Unrechtsmaßnahmen den Boden für das NS-Regime fruchtbar gemacht hat.
Fahnenweihe des Krieger- und Veteranenvereins Hallbergmoos
Hallbergmoos, 15. Juli.
Ein wunderschöner Sommersonntag lag über dem Moos, dessen Wiesen im saftigen Grün des zweiten Schnittes stehen, auf dessen gesegneten Aeckern die Früchte der Reife entgegenharren. Eine sonntägliche Stimmung herrschte über der weiten Ebene und nur der Gang der Vögel und das Plätschern der vielen, vielen Wasserläufe durchzitterte die Stille des glitzernden Morgens. Und inmitten all dieser Sommerpracht lag das schmucke Hallbergmoos, das an diesen Sonntag ein festtägliches Gewand angelegt hatte. Beging doch der Krieger- und Veteranenverein Hallbergmoos das Fest der Fahnenweihe.
Im Laufe der ersten Stunden des Vormittags wurden die von auswärts kommenden Vereine von der Musikkapelle Rampf-Hallbergmoos am Dorfeingang empfangen und zum Gasthaus „Alter Wirt“ geleitet, wo sich kurz vor ½10 Uhr der Kirchenzug aufstellte. Es nahmen daran teil: an der Sitze die Musikkapelle Rampf, dann die sechs Festjungfrauen (Frl. Therese Niedermaier, Frl. Ther. Funk, Frl. Ther. Maier, Frl. Anna Rampf, Frl. Justine Breitenacher und Frl. Anna Göttler) mit den Fahnenbändern, in geschmücktem Auto die Fahnenmutter Frauch Buchschmid-Goldach mit weißgekleideten Kinder, die Vertretung des Bezirks Freising des Bayer. Kriegerbundes mit Herrn Stadtrat Gill-Freising an der Spitze, die freiw. Feuerwehren Hallbergmoos und Goldach, die Krieger- und Veteranenvereine Hallbergmoos und Goldach (dieser als Patenverein), der kath. Männerverein St. Petrus Canisius Hallbergmoos, der Sportverein „Siegfried“ Hallbergmoos, die Burschenvereine Hallbergmoos-Goldach, sämtliche Vereine mit ihren Fahnen und Standarten.
In der hübschen Dorfkirche, die mit Girlanden geschmückt worden war, nahmen die Fahnenabordnungen vor dem Hochaltar und im Mittelgang der Kirche Aufstellung. Eine dichtgedrängte Schar von Festgästen füllte die Bänke. Hochw. Herr Pfarrer Weiß richtete an die Anwesenden vor der Weihe des neuen Banners eine Ansprache, in der er die ehemaligen Soldaten zu einer öffentlichen Gewissenserforschung anhielt. Er wies darauf hin, daß Kaserne und Christentum sich fast feindlich gegenüberstanden, daß die Kaserne das Kreuz nicht kannte und das Soldatenleben schwere Gefahren für Glauben und Sitte mit sich brachte, den auch viele unterlagen. Die Schuld an diesen Zuständen habe nicht zum Hauptteile die Soldaten getroffen, sie sei vielmehr im allgemeinen auf die Führer gefallen, denen der Geist des hl. Sebastian gefehlt habe. Zum Schlusse stellte Hochw. Herr Pfarrer Weiß mit Freude fest, daß der Veteranen- und Kriegerverein Hallbergmoos stets treu zu Kirche gehalten habe und eine der stärksten Stützen der Seelsorge in der Pfarrei bedeute.
Hierauf segnete der Priester die neue Fahne im Namen des dreieinigen Gottes und zelebrierte anschließend eine hl. Messe, die von den Liedertafel Hallbergmoos unter Direktion des Herrn Hauptlehrer Gehwald und von der Kapelle Rampf durch musikalische Einlagen verherrlicht wurde. Außerdem sangen die Schulkinder einige geistliche Lieder.
Nach dem Gottesdienst bewegte sich der Kirchenzug mit der neugeweihten Fahne zum Kriegerdenkmal im oberen Dorf. Dort begrüßte der erste Vorstand des Festvereins, Herr Fritz, nach dem von der Liedertafel Hallbergmoos vorgetragenen Liede „Dir möcht' ich diese Lieder weihen“ und dem Festprolog, hübsch gesprochen von Frl. Therese Niedermaier, die erschienenen Vereine und Festgäste aufs herzlichste.
Herr Hauptlehrer a.D. Lindermaier-Freising warf in seiner Festrede zunächst einen kurzen Rückblick auf die Entwicklungsgeschichte des Ortes Hallbergmoos, stellte den Anwesenden vor Augen, was die alte Fahne des Krieger- und Veteranenvereins Hallbergmoos für den Verein bedeutete, und heftete als letzten Gruß und zum Andenken an die Weihe des neuen Banners ein von der Familie Lindermaier gestiftetes Erinnerungsband an die alte treue Fahne. Dann deutete er den Sinn der Fahnenweihe und die stumme, aber eindringliche Mahnung des neuen Banners. Sie rufe die, die ihr folgen, auf zur Treue zum Verein, zur Treue gegen Familie und Heimatgemeinde, zur Treue gegen unser engeres und weiteres Vaterland und endlich zur Treue gegen sich selbst.
Frl. Therese Funk gedachte nun in einem Gedicht, das sie in herzlichem Tone vortrug, der gefallenen Helden und heftete das Trauerband aus schwarzem Samt an die neue Fahne.
Herr Bürgermeister Funk gedachte in seiner kurzen Ansprache ebenfalls der Heldensöhne der Gemeinde Hallbergmoos und legte als Gruß und Dank einen herrlichen Blumenkranz im Namen der Gemeinde Hallbergmoos am Denkmal nieder.
Herr Stadtrat Gill-Freising sprach als Vertreter des Bezirksobmannes des Bayer. Kriegerbundes und im Auftrage des Bayer. Kriegerbundes und seines Präsidiums. Er stellte den Frontsoldaten ebenfalls die Bedeutung der Fahne vor Augen und forderte sie auf, sich mit Wort und Tat einzusetzen für Deutschlands Wiedererstarken und für seien Befreiung von den ungerechten Schuldverträgen. Auch er legte am Denkmal einen herrlichen Kranz nieder.
Mit tiefem Schweigen hörte die Festversammlung das Lied vom gutem Kameraden an und wohl mancher gedachte des einen oder anderen lieben Toten, der draußen in fremder Erde den ewigen Schlaf hält. Dann sprach Frl. Therese Maier für die Fahnenmutter einen kurzen, aber sinnreiche Prolog, worauf das kostbare Ehrenband, das Frau Buchschmid gestiftet hatte, an das neue Banner geheftet wurde.
Mit dem Liede „Ich kenn' ein' hellen Edelstein“, gesungen von der Liedertafel Hallbergmoos unter Leitung des Herrn Hauptlehrer Gehwald, fanden die Gedenkfeier am prächtig geschmückten Kriegerdenkmal und damit zugleich die Veranstaltungen des Festvormittags ihr Ende.
Um 3 Uhr nachmittags versammelten sich die Festgäste wieder beim „alten Wirt“. Nach einer kurzen Ansprache des Herrn Vorstandes Fritz trug Frl. Anna Göttler ein Gedicht vor, worauf das Ordensband, das Herr Niedermaier-Brandau gestiftet hatte, dem Verein ausgehändigt wurde. Die Festjungfrauen Frl. Niedermaier, Frl. Funk und Frl. Göttler überreichten nach einem Prolog das Band der Jungfrauen; schließlich wurden noch die Patenbänder ausgetauscht. Die an dem Feste teilnehmenden Vereine erhielten Erinnerungsbänder. Mit der Übergabe von Ehrenurkunden an verschiedene Gönner nahm das eigentliche Festprogramm sein Ende.
Die Fahne selbst stammt ebenso wie die Fahnenbänder aus der Fahnenfabrik Lindner-München. Sie ist hervorragend schön gearbeitet und zeigt auf der einen Seite in weiß-blauer Rautenumrahmung und verschiedenem Zierrat das bayerische Wappen. Darüber ist die Inschrift: „Mit Gott für Volk und Vaterland“ und darunter der Wahlspruch: „In Treue fest“ eingestickt. Die andere Seite ist ebenso reich ausgestattet. Inmitten eines Schlachtfeldes ragt das Kreuz von Saarbrücken in die Lüfte, darunter befindet sich ein Bild des hl. Sebastian, des Schutzpatrons der Soldaten. Der Name des Vereins und die Jahreszahl der Weihe des Banners sind in goldenen Lettern eingestickt, während weiß-blaue Einfassungen und Eichenlaubverzierungen den Abschluß nach den Rändern zu bilden. Der Fahnenschaft zeigt oben den bayerischen Löwen mit gezücktem Schwert.
Dank der guten Witterung und der unermüdlichen Vorbereitungsarbeiten nahm der ganze Festtag einen sehr schönen Verlauf. Im besonderen haben sich die Herren Vorstand Fritz, Hauptlehrer Gehwald (Leiter der Dekoration), Bürgermeister Funk und Hochw. Herr Pfarrer Weiß verdient gemacht. Für Erfrischung und Stärkung hatten das Hofbrauhaus Freising und die Herbergs-Eheleute in bester Weise gesorgt, so daß auch in dieser Beziehung nichts zu wünschen übrig blieb.
Ich danke Josef Moos für die Durchsicht und Bearbeitung.
Hallbergmoos, 27. Januar 2023
Karl-Heinz Zenker
Vorgeschichte
Zur Vorbereitung der Kolonisierung ließ Freiherr von Hallberg-Broich von 1826 bis 1829 die damals nassen Fluren um Schloss Birkeneck entwässern (vgl. Sammelblatt Nr. 19 „Trockenlegung der Hallbergmooser Flur durch Entwässerungsgräben“ vom Nov. 2013). Das Schloss Birkeneck selbst stand und steht auf einer trockenen Schotterinsel und liegt etwas höher als die Fluren rum um. Dazu wurden Entwässerungsgräben gezogen, womit die noch heute erkennbare Leiterstruktur des Hallbergmooser Straßennetzes entstand, mit Theresien- und Maximilianstraße, verbunden durch Ludwig-, Leopold- und Ottostraße, sowie angebunden von der Mathildenstraße. Diese Straßen begleiteten teilweise beidseitig Entwässerungsgräben, wie auf Bild 1 zu erkennen ist.
Erhebung von Goldach zu einer eigenständigen Gemeinde 1865 nach Akte LRA 196 209 des Staatsarchivs
Vorwort
Die Geschichte von Goldach ist in den letzten beiden Ortschroniken eher spärlich behandelt. Das liegt vermutlich daran, dass Goldach erst kurz vor der 150 Jahrfeier und der damit zusammenhängenden Chronikerstellung im Jahr 1980 nach Hallbergmoos eingemeindet worden ist und der damalige Chronist Herbert Feike, Hauptlehrer in Hallbergmoos und Archivar des historischen Vereins Freisings war.
Inzwischen sind mit dem Sammelblatt Nr. 44 vom April 2016 die Anfänge von Goldach mit dem ersten Gebäude, erbaut 1851, detailliert an Hand von Dokumenten aus dem Staatsarchiv München geschildert worden. Zudem ist im Gasthaus Alter Wirt der Bauplan des Wirtshauses ausgestellt und die Geschichte des Hauses geschildert. Auf der vor dem Wirtshaus aufgestellten Infotafel sind weitere interessante Geschichten festgehalten.
Ermordung der eigenen fünf Kinder durch ihre Mutter
Die Wahnsinnstat der Maria Heilmeier am 1. Januar 1903 ist in zwei Artikeln des Freisinger Tagblatts festgehalten, die nachfolgend Tat und Beerdigung schildern.